Greenpeace unterstützt öffentlichen Protest gegen Industrieprojekte

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Am 1. Oktober ankerte das „Rainbow Warrior“-Schiff von Greenpeace etwa drei nautische Meilen vor dem Industriegelände Mabtapud in Rayong. Etwa zehn thailändische und ausländische Mannschaftsmitglieder verließen das Schiff und schlossen sich einer Protestversammlung an, die von Thara Buakamsri geleitet wurde. Eine Menschenkette hatte sich um das Amt für Industrieanlagen in Mabtapud versammelt und blockierte dessen Eingang als Zeichen des Protestes gegen Industrieprojekte.

Die Polizei schritt ein und verhinderte das Betreten des Amts durch Demonstranten. Später trafen Weerapong Chaiperm, Vizegouverneur der Behörde für Gewerbegebiete, und Polizeigeneralmajor Tanitsak Theerasawat, Kommandant des Hauptquartiers der Provinzpolizei Rayong, ein. Sie verhandelten über den Zugang zum umstellten Amt. Nach einer Stunde gaben die Protestierenden nach und zogen vor das Regierungscenter der Provinz.

Am gleichen Tag zog eine Gruppe von 200 Protestierenden unter der Leitung von Sutthi Atchasai vom Regierungscenter Rayong mit Kleinlastwagen zum Amt für Industrieanlagen in Mabtapud. Die Gruppe forderte die Annullierung von elf Projekten, die von der Regierung angekündigt wurden. In einem Schreiben an Vizeindustrieminister Puthipong Punakan erläuterten sie ihre Forderungen.

Sutthi sagte, die Beschwerden richten sich nicht nur gegen die elf Projekte, sondern man fordere auch eine Überprüfung der Stadtplanung sowie Daten über Luftverschmutzung durch eine Messstelle zum Schutz der Gesundheit der Anwohner. Wenn auf die Forderungen keine Reaktion erfolge, werden die Protestler wiederkommen.

Puthipong sagte, die Probleme in Mabtapud können nicht an einem Tag zur Zufriedenheit aller gelöst werden. Jedoch haben der Staat und die Protestierenden ein gemeinsames Ziel, nämlich die Gesundheit der Bürger. Daher solle man eng zusammenarbeiten. Die Regierung will allen Parteien zuhören. Repräsentanten der protestierenden Netzwerkgruppen sollen zu einer Fernsehdiskussion mit dem Premierminister eingeladen werden, sagte er.